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Glückspielverhalten

Ein Mann beim Onlineglücksspiel © audioundwerbung / iStock

Der Begriff »Sucht« definiert sich nicht ausschließlich über das konsumieren von Substanzen. Zu den sogenannten »stoffungebundenen Störungen« zählt beispielweise auch das pathologische Spielen (umgangssprachlich häufig als Glücksspielsucht bezeichnet). Dieses kann zu einer hohen Verschuldung, dem Verlust von Freunden und Familie sowie zu psychischen Erkrankungen der Betroffenen führen.

Diagramm Glücksspiel Schweregrad
Anteil der Spielerinnen und Spieler mit einem unproblematischen Schweregrad der Glücksspielprobleme sowie einer Glücksspielstörung nach DSM-5 bei unterschiedlichen Glücksspielformen  © 4. Sächsischer Drogen- und Suchtbericht

Im Jahr 2021 erschienenen Glücksspielsurveys, einer deutschlandweiten Befragung unter der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 70 Jahren, wurden erstmals Daten zur Prävalenz der „Störung durch Glücksspiele“ nach DSM-5 erhoben. Zusätzlich wurde der gegenwärtige Schweregrad der Störung ermittelt. Die Auswertung zeigte, dass Spielerinnen und Spieler an Geld- und Glücksspielautomaten in Spielhallen und Spielbanken den höchsten Anteil an Glücksspielstörungen aufwiesen, gefolgt von Live-Wetten, Roulette und Poker.

Diagramm Glücksspiel nach Geschlecht in Deutschland
Anteil der Spielerinnen und Spieler mit einer leichten, mittleren und schweren Glücksspielstörung nach DSM-5 bei unterschiedlichen Glücksspielformen  © 4. Sächsischer Drogen- und Suchtbericht

Der höchste Anteil schwerer Störungen zeigte sich beim Roulette (9,5 %). Bei den mittleren Störungen lag der höchste Anteil bei den Spielerinnnen und Spielern an Glücks- und Geldspielautomaten (12,8 bzw. 12,5 %). Bei den leichten Störungen wurde der höchste Anteil bei Live – Wetten verzeichnet.


 

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